Tsuchinoko: Die mystische Schlange aus Japans Bergen
Tschuniko ist ein schlangenähnliches Tier, das in der japanischen Folklore zu finden ist. Es besteht aus breiten Mittelteilen und kann 30 bis 80 Zentimeter lang werden. Anders als herkömmliche Schlangen ist dieses Tier im Mittelteil deutlich fülliger. Die japanische Übersetzung des Namens bedeutet „Kind des Hammers“ oder auch „Kind des Schmutzes“.
Beide Bedeutungen lassen sich auf Form beziehungsweise das Aussehen zurückführen. Nicht selten wird die Kreatur als komplett schwarz bis hin zu den Augen beschrieben. Andere Quellen behaupten jedoch, dass Tier sei eher braun und tarne sich sehr gut auf einem mit Blättern bedeckten Waldboden. Wieder andere Zeugen berichten von dem Wesen in auffallenden Farben bis hin zu einem leuchtenden orangefarbenen Bauch.
Der Aufenthaltsort des Tsuchinoko soll in abgelegenen Bergen und Wäldern sein. Sichtungen und Beschreibungen des ungewöhnlichen Tieres reichen bis zu 1400 Jahre in die Vergangenheit. Wie auch reguläre Schlangen sollen sich Tsuchinokos auf ihren Bauch rutschend fortbewegen. Anders als Schlangen ist dieser jedoch sehr breit. Schwanz und Kopf haben die Größe einer regulären Schlange. Deutlich unterschiedlicher ist die Kommunikation des Tieres. Statt Zischgeräusche soll es zwitschernde und quietschende Laute von sich geben. Einige Berichte behaupten sogar, dass das Tier im Schlaf schnarche.
Wie auch einige Schlangen sollen Tsuchinokos Giftzähne besitzen. Was sie jedoch weitaus gefährlicher macht, ist ihre Fähigkeit bis zu einem Meter in die Luft springen zu können. Legenden erzählen, dass das Tier in seinen eigenen Schwanz beißen konnte, um dann wie ein Rad mit höher Geschwindigkeit einen Hügel hinunterzurollen um Beute zu jagen. Einige behaupten sogar, dass die ungewöhnliche Schlange sprechen konnte.
In jüngerer Vergangenheit sind die Tsuchinokos in verschiedenen Videospielen in Erscheinungen getreten. Einen physischen Beweis für das Tier gibt es jedoch nicht. Obwohl Belohnungen von umgerechnet bis zu 790.000 Euro für ein Exemplar ausgeschrieben wurden.
Die japanische Stadt Mikata behauptete 2001 eine Tsuchinoko gefangen zu haben. Sie stellten das Tier öffentlich aus, weigerten sich jedoch wissenschaftliche Tests durchführen zu lassen, um die Identität des Tieres zu bestätigen. Das Tier war einen Meter lang, hatte einen schwarzen Körper und eine schwarze Zunge.